Neue Ausgabe https://paper.li/Die-Gesellschaft-und-Politik-Zeitung#/

Sonntag, 3. Mai 2015

Unglaublich: Professor Münkler hat u.a. schon in Vorträgen in 2002 vor einer us-geführten Invasion in den Irak gewarnt!

Was einmal mehr belegt, was an Fatalem durch Machtmissbrauch innehalb der Politiker-
Kaste geschehen kann, wenn Politiker es nicht nötig haben auf die Wissenschaften zu hören!

Kein Zweifel:
Gestern Abend kamen auf Phoenix Dokus über u.a. vom US Geheimdienst CIA auf
Geheiß konservativer US Regierungen inszenierte Putsche in südamerikanischen Ländern.
Der US Geheimdienst CIA war jahrzehntelang, oder ist es schlimmstenfalls immer noch,
das, was als Terrororganisation definiert wird!

Anmerkung:
Zu Recht hat ein Wissenschaftler in einem anderen Zusammenhang daran erinnert, dass
die USA für Deutschland besonders seinerzeit nach dem 2. Weltkrieg viel Gutes getan
haben! Und weiter, dass es an der Zeit wär, dass in gewisser Weise zurückzuzahlen(...).
Allerdings hat er nicht erläutert, wie das aussehen müsste. Ich hoffe nicht, dass er damit
meinte, die öfters widersinnige Außenpolitik der US Politik mehr oder weniger
stillschweigend zu unterstützen.

Leider haben US Regierungen immer wieder die wundersame Unterstützung gegenüber
Deutschland nach dem 2. Weltkrieg versucht zu eigenen machtpolitischen Zwecken zu
nutzen.
Letztens liefen Dokumentationen über den Vietnamkrieg im Fernsehen und darin wurde
z.B. gezeigt, wie die damalige US Regierung 1966 versuchte, die deutsche Regierung
gewissermaßen dazu zu erpressen, auch Soldaten nach Vietnam zu schicken, sonst
würde die militärische Unterstützung gegenüner Deutschland massiv u.a. über Truppen
und Waffenabzug zurückgefahren. Doch der damalige Bundeskanzler Ludwig Ehrhard
holte eiligst Berater und Wissenschaftler zusammen, was sich als klugen Schachzu erwies.

Interessanter Weise waren Teile der US Wissenschaften und Geheimdienste sich im
Grunde schon nach dem 2. Weltkrieg sicher, dass die damalige Sowjetunion keinerlei
Interesse daran hätte, besonders in Bezug auf die Differenzen um Berlin einen neuen
Krieg anzufangen, weil zudem keinerlei dahingehende Planungen zu beobachten
gewesen wären. Siehe den Rückzug russischer Panzer, der letztendlich seinerzeit zur
Aufhebung der legendären und heldenhaften Luftbrücke über Berlin führte.
Gleichwohl beschlossen Teile der US Regierung, diese Erkenntnisse für sich zu
behalten, um die eigene Unabkömmlichkeit weiter machtpolitisch betonen zu können.
Mit herzlichen Grüßen, besonders an alle freien Medien und alle Bürgerrechtler in den
USA, Thomas Karnasch

So
03. Mai
06 45
3sat

Tele-Akademie

Bildungsfernsehen Breitbild HDTV Stereo
Die Epoche der zwischenstaatlichen Kriege scheint zu Ende zu gehen. Professor Herfried Münkler analysiert die Veränderung der kriegerischen Auseinandersetzungen und ihre Konsequenzen.

Von den Kriegen nach 1945 sind mehr als zwei Drittel transnationale Kriege. Sie erwachsen aus dem Zerfall eines Staats und greifen auf angrenzende Regionen über. Ihre Kennzeichen: lange Dauer, Gewalt gegen die Zivilbevölkerung und eine starke Privatisierung der Akteure.

Herfried Münkler lehrt Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin und beschäftigt sich unter anderem mit der Theorie und Geschichte des Krieges. In seinem Buch 'Die neuen Kriege' beschreibt er die modernen asymmetrischen Formen kriegerischer Auseinandersetzungen. (Senderinfo)

Prof. Dr. Herfried Münkler: Warlords, Söldnerfirmen, Terrornetzwerke und die Asymmetrie kriegerischer Gewalt

> 07.30 | 45 Min. | 78-927-715
D

Samstag, 25. April 2015

Will Recep Tayyip Erdogan jetzt zum vorbildlichen Demokraten werden ???

Wer in diesem Fall davon spricht, die Türkei würde das niemals verzeihen, muss
doch unweigerlich fundierte Kenntnisse davon haben, wie die vielen Millionen
Türkinnen und Türken darüber denken, über das aufgrund vieler nieder-
geschriebener Augenzeugenberichten ergründete Massensterben von hundert-
tausenden Menschen armenischer Herkunft vor 100 Jahren!
Was doch unweigerlich bedeuten muss, dass der türkische Staatspräsident - der
auch nicht ganz legitim ins Präsidentenamt gekommen ist, wie viele andere Staaten-
herrscher auch, wie z.B. die deutsche Kanzlerin nach der letzten Wahl - dass Recep
Tayyip Erdogan eine repräsentative wissenschaftliche Volksbefragung durchgeführt
haben müsste. Hat er aber offensichtlich nicht, in den Medien war darüber jedenfalls
nichts zu erfahren. Und trotzdem erlaubt sich auch Erdogan, in Wirklichkeit sehr
undemokratisch, zu behaupten, die Türkei würde den Gebrauch - von im Grunde
internationalem Verständnis - der Betonung auf begangenen Völkermord an den
Armeniern vor 100 Jahren niemals verzeihen.
Hätte Recep Tayyip Erdogan wenigstens diesmal die Wissenschaftler oder andere
Experten in seiner Heimat Türkei befragt, wie damit umgegangen werden sollte, dann
hätten diese oder jene bestimmt erstmal daran erinnert, dass das Osmanische Reich
schon im 13. Jahrhundert begründet wurde und damals ganz anders mit Menschen
umgegangen wurde! So hatten unterdrückte Volksgruppen zumeist praktisch keinerlei
Rechte. Und Unterdrücker gaben sozusagen ihre Unterdrückungspraktiken an die
Nachfolgegenerationen weiter, was sich letztendlich auch über mehrere Jahrhunderte
so fortgesetzt haben kann. Was es doch schlussfolgernd unkomplizierter möglich
machen sollte, sich davon in gewisser Weise zu distanzieren!

Nicht nur im jetzigen Deutschland, also in der Bunderepublick Deutschland, distanziert
sich die überwältigende Mehrheit der heute hier lebenden Menschen deutlich von der
Nazi-Diktatur insgesamt! Nicht aber davon, dass die damals lebenden Generationen
Deutscher in gewisser Weise auch unsere Vorfahren waren. Hier kann und wird also
zu Recht davon gesprochen, dass Deutschland sich nicht zuletzt infolge durchaus bis
heute anhaltender kritischer Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit,
also auch des "Nazi-Erbes", davon distanziert!


Freilich gibt es auch manches Unrühmliche, womit wir Bundesbürger uns heute umso
mehr beschäftigen sollten, wie die nicht wenigen Neo-Nazi-Gruppierungen. Aber auch
mit dem nicht selten einschaltenbolzenden Nazi-Filme am Stück zeigen im TV.
Und das nicht selten auch noch mit verfänglichen Betitelungen!
Ein schönes Wochenende wünscht Thomas Karnasch

P.S. Erdogan hätte auch an den ausufernden Machtmissbrauch durch Politiker hier in
Deutschland erinnern, und fragen können, ob der deutsche Bundespräsident das nicht
wahrnimmt! Und gleichzeitig betonen können, dass er im Grunde nichts gegen eine
international abgesicherte Umschreibung sagen kann!

 http://de.wikipedia.org/wiki/Osmanisches_Reich
"Das Osmanische Reich ging aus den Resten des Sultanats der Rum-Seldschuken hervor und war mehrere Jahrhunderte lang die entscheidende Macht in Kleinasien, im Nahen Osten, auf dem Balkan, in Nordafrika und auf der Krim. Hauptstadt war seit 1453 Konstantinopel (osmanisch Kostantiniyye; heute Istanbul). Im Laufe des 18. und vor allem im 19. Jahrhundert wurden die Osmanen in Auseinandersetzungen mit den europäischen Mächten sowie durch diverse Aufstände anderer Nationen, welche unter osmanischer Herrschaft lebten, nach Kleinasien und in den Nahen Osten zurückgedrängt. Nachdem der osmanische Sultan nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg seine Autorität verloren hatte und in den folgenden Wirren sich eine konkurrierende Nationalregierung unter Mustafa Kemal Pascha hatte durchsetzen können, wurde 1923 als Nachfolgestaat die Republik Türkei gegründet."
  1. Osmanisches Reich
  2. Osmanisches Reich ist die Bezeichnung für das Reich der Dynastie der Osmanen von ca. 1299 bis 1923. In Europa wurde das Land als „Türkei“ oder „Türkisches Reich“ bezeichnet. Wikipedia

  3. Gegründet: 27. Juli 1299
  4. Fläche: 5.200.000 km²
  5. Währungen: Osmanische Lira, Akçe, Altun, Kuruş, Para
  6. Staatsform: Absolutismus, Konstitutionelle Monarchie

Mittwoch, 22. April 2015

Auch sehr lesenswert!

Mein Artikel heute in der FAS:
FEUILLETON
Unser Text ist machtlos
Die Sonne scheint, die Kinder schreien: Wie man die Wahrheit über den Krieg in Gaza erzählt, wenn die Bilder lügen. Von Richard C. Schneider
Wie berichten von einem Konflikt, der inzwischen ein Krieg geworden ist, wenn man über beide Seiten berichten muss? „Neutralität“ und „Objektivität“ werden von uns Journalisten erwartet, doch im Alltag des Nachrichtenproduzierens erweist sich dieses Ziel oft fast als unerreichbar. Nicht weil wir Partei ergreifen – obwohl andere Kollegen dies manchmal doch tun –, sondern weil wir mit drei Hindernissen konfrontiert sind: die Macht der Bilder, die Propaganda von beiden Seiten, die vielen verschiedenen „Wahrheiten“, die der palästinensisch-israelische Konflikt beinhaltet, und nicht zuletzt die Erwartungshaltung der Zuschauer daheim im sicheren Deutschland.
Das ARD-Studio Tel Aviv mit seinen Außenstellen in Gaza und Hebron ist ein Biotop. Hier arbeiten Juden, Muslime und Christen zusammen, Deutsche, jüdische Israelis, israelische Araber und Palästinenser. Wir sprechen im Studio Hebräisch und Arabisch und Deutsch und Englisch. Wir sind ein Team, zum Teil über Jahre und Jahrzehnte befreundet, wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Nur so können wir sicher sein, dass wir journalistisch saubere Arbeit machen können.
Ein Beispiel: Die ARD hat uns Korrespondenten angewiesen, aus Sicherheitsgründen im Augenblick nicht nach Gaza zu gehen. Doch wir haben ein palästinensisches Team dort. Wir sind im ständigen telefonischen Kontakt, bestellen Storys, Bilder, Informationen, die wir dann im Studio zu Stücken zusammenstellen. Wir wissen, dass unser Team Bilder nicht manipuliert, Informationen nicht fälscht. Nur auf diese Bilder können wir uns verlassen, nur bei diesen Bildern wissen wir, dass sie das zeigen, was wir sehen. Die Erfahrung aus den anderen Kriegen in Gaza hat gezeigt, dass Agenturmaterial, das aus Gaza kommt, häufig von der Hamas zensiert wird. Bilder, die der Hamas nicht genehm sind, werden nicht zugelassen (und Bildmaterial, das Menschen via Handy auf Twitter, Facebook oder Youtube ins Netz stellen, ist sowieso nie verifizierbar). Als Israel 2008 behauptete, die Hamas-Kämpfer würden in Zivil herumlaufen und somit sei die Zahl der Opfer manipuliert, weil es sich dabei nicht nur um Zivilisten, sondern auch um Hamas-Kämpfer handelt, war dies für uns erst dann nachweisbar, als wir von unserem Kameramann heimlich gedrehte Bilder erhielten, die zeigten, wie tatsächlich Hamas-Kämpfer in normaler Kleidung ihre Kalaschnikows unter der Jacke versteckten.
Und doch bleiben auch bei unseren Bildern Fragen: Wir sehen eine zerstörte Moschee, ein umgestürztes Minarett – und natürlich ist das Entsetzen, dass ein Gotteshaus zerbombt wurde, die beinahe automatische Reaktion, auch bei uns. Doch dann müssen wir uns fragen: Waren in der Moschee Waffen gelagert oder nicht? Wir wissen, dass in Moscheen Waffen gelagert werden, es gibt Belege. In diesen Tagen erleben wir Angriffe der Israelis (die manchmal sagen, es seien Raketen der Hamas gewesen – und so steht erst einmal Aussage gegen Aussage) auf UNRWA-Schulen mit entsetzlichen, grauenvollen Bildern: Blut, schwer verletzte Babys, schreiende Kinder vor den Leichen ihrer Eltern. Auch in uns Journalisten regen sich zunächst Wut und Verzweiflung, Entsetzen und Trauer. Doch wir wissen auch, dass in zwei Schulen Raketen der Hamas gefunden wurden, das bestätigte die UNRWA selbst. Wie also ist dieser Angriff dann zu werten? Rechtfertigt die Tatsache, dass an diesem Ort möglicherweise tödliche Waffen versteckt wurden, die Israelis umbringen sollen, zivile palästinensische Opfer? Gelten in einem asymmetrischen Krieg noch die Regeln und Gesetze konventioneller Kriege?
An diesem Beispiel wird das Dilemma, in dem wir uns befinden, besonders deutlich. Wir müssen unsere eigenen Gefühle zurückstellen. Das wird mit zunehmender Dauer des Krieges, mit den immer schrecklicheren Bildern, die wir tagtäglich sehen, ungefiltert, ungeschnitten, immer schwieriger. Wir müssen versuchen, all die bewusst gestreuten Falschinformationen und unzuverlässigen Informationen abzuwägen. Wir müssen gleichzeitig immer wieder die Beweggründe beider Seiten einbeziehen, erklären, vermitteln. Diese Aufgabe ist für uns Fernsehjournalisten wesentlich problematischer als für die Kollegen der Printmedien. Denn wir wissen: Unser Text ist gegen die Macht des Bildes so gut wie machtlos. Der Zuschauer sieht das schreiende Kind vor der Leiche seines Vaters – und hört nicht mehr zu. Er sieht umgekehrt verschreckte Israelis, denen es im Vergleich zu Gaza gut geht und denkt: Was regen die sich so auf, es geschieht ihnen doch fast nichts. Und er vergisst, dass es dafür auch Gründe gibt: das Abwehrraketensystem, das die israelische Regierung entwickelt hat, Bunker in jedem Haus et cetera. Wohingegen die Hamas ihre Bevölkerung als menschliche Schutzschilde einsetzt und missbraucht. Das Bild aber, das unmittelbare Bild, das der Zuschauer zu sehen bekommt, vermittelt nicht die Angst der Israelis. Da wird sogar das Wetter zum Problem, gerade für die israelische Seite: Die Sonne scheint, die Bäume sind grün, die Häuser sind mehr oder weniger unbeschädigt – wo ist das Problem? Die Bilder zeigen nicht, was es vor allem im Grenzgebiet bedeutet, seit Jahren mit dem Code Red Alarm leben zu müssen und dann nur zwischen 15 und 40 Sekunden Zeit zu haben, sich in einen Schutzraum zu flüchten. Allein in einem Städtchen wie Sderot rund 1000 Mal pro Jahr. Da hilft es dann auch nichts, auf der Polizeistation des Ortes die eingesammelten und aufgereihten Raketen zu filmen, die in den vergangenen Jahren auf Sderot niedergingen – es sind abstrakte Bilder, die dem verzweifelten, entsetzten Gesicht des palästinensischen Kindes nichts entgegenzusetzen haben.
Wie also texten? Wie gegen die Macht der Bilder, aber auch gegen die Urteile und Vorurteile der Zuschauer in Deutschland antexten? Gegen die Islamophoben und Islamophilen, gegen die Antisemiten und Philosemiten, gegen all diejenigen, die nie im Nahen Osten waren, aber über den palästinensisch-israelischen Konflikt mitreden und glauben urteilen zu können in einem Ausmaß, wie es bei keinem anderen Konflikt auf dieser Welt der Fall ist? Machen wir uns nichts vor: Ein Konflikt, bei dem Juden mit im Spiel sind, wird in Deutschland per Reflex anders wahrgenommen als ein Krieg zwischen Muslimen oder zwischen Christen. Und wir wissen natürlich, wie die Zuschauer reagieren: Viele sehen und hören nur, was sie sehen und hören wollen. Die typischsten Fälle sind die, wo ein und derselbe Beitrag von Zuschauern als prozionistisch beziehungsweise propalästinensisch gewertet wird, die ärgerlichsten sind Beschimpfungen für Dinge, die man gar nicht gesagt hat – der Zuschauer aber angeblich „gehört“ haben will. In solchen Fällen kann man nichts tun, außer versuchen in der eigenen Sprachwahl präzise zu sein.
Dass dies nicht immer gelingt, ist angesichts unserer Arbeitsbelastung klar. In den Wochen, in denen die ARD das „Morgenmagazin“ macht, beginnt unser Tag oft um fünf Uhr, sonst um sechs oder sieben, oft dauert er bis nach Mitternacht. Im Stundentakt produzieren wir Stücke, für „Morgenmagazin“, „Mittagsmagazin“, „Tagesschauen“, „Tagesthemen“, „Nachtmagazin“. An manchen Tagen im Krieg habe ich bis zu 30 Live-Schalten, denn wir bedienen auch noch Tagesschau24, Phoenix und die Dritten Programme. Zusätzlich twittern wir, produzieren Videoblogs, machen Sondersendungen. Seit sechs Wochen arbeiten wir eigentlich rund um die Uhr, seit der Entführung der drei israelischen Jugendlichen im Westjordanland. Diese „Story“ erscheint schon in weiter Ferne, denn seitdem haben sich die Ereignisse dermaßen überschlagen, sind wir dermaßen gehetzt von einer zur nächsten Geschichte „unterwegs“, von einem entsetzlichen Geschehen zum nächsten, von einem gescheiterten Waffenstillstand zum nächsten, dass wir alle das Gefühl für Zeit verloren haben. Wir sehen unsere Familien so gut wie gar nicht mehr, vier, fünf Stunden Schlaf sind das Maximum, das Team ist die Ersatzfamilie, wir sitzen in einem Boot und produzieren wie am Fließband.
Und manchmal sind wir sogar in Gefahr. Das Team in Gaza ganz gewiss. Als Studioleiter habe ich die Verantwortung für das Wohlergehen der Mitarbeiter. Doch welches „Wohlergehen“ gibt es in Gaza? Mitten im Bombenhagel ohne Bunker oder Schutzräume? Ich überlasse es daher meinen palästinensischen Kollegen und Freunden, zu entscheiden, wann sie wo drehen wollen – oder eben nicht. Weil sie sagen, es sei zu gefährlich oder weil sie in den Nächten daheim sein wollen bei ihren Frauen und Kindern, um im schlimmsten Fall gemeinsam zu sterben. Und so sind wir jeden Morgen froh, am Telefon wieder ihre Stimmen zu hören.
Und wir auf der israelischen Seite? Inzwischen reichen die Raketen bis nach Tel Aviv, die Sirenen heulen regelmäßig, dann hören und sehen wir die Explosionen. Manchmal aber, wie vor ein paar Tagen, heulen die Sirenen nicht. Dann erschrecken wir, wenn wir unerwartet eine Explosion hören. Die Raketen, die in Deutschland gerne als „selbstgebastelt“ verharmlost werden, sind längst gefährliche Waffen, die töten würden, massiven Schaden anrichten würden, wenn es das Abwehrsystem „Iron Dome“ nicht gäbe. Und dennoch: Wenn wir unmittelbar an der Grenze zu Gaza stehen und der Alarm losgeht, dann haben wir gerade mal 15 Sekunden Zeit, uns in Deckung zu begeben. Im freien Feld ist das ein Problem. Wir werfen uns auf den Boden, versuchen uns hinter irgendwelchen Steinbrocken zu verstecken, warten auf den Einschlag und noch ein bisschen länger, um nicht danach von Granatsplittern getroffen zu werden. Danach stehen wir wieder auf und machen weiter, sehen, keinen Kilometer von uns entfernt, Rauchsäulen, sehen und hören Explosionen, Bombardement.
Es wirkt wie im Kino, aber wir wissen: Da sterben Menschen und wir können nichts tun. Außer berichten, immerzu weiter berichten. Nach bestem Wissen und Gewissen.
Der Autor ist ARD-Korrespondent in Israel.

Montag, 20. April 2015

Flüchtlingstragödie im Mittelmeer: EU muss endlich zügig die Spitzensteuern um mindestens 10% erhöhen!!

Die schon im Grunde seit Jahrzehnten andauernde Verweigerung einer gerechteren bzw.
gerechten Besteuerung der Spitzenvermögen und Spitzeneinkommen muss zwangsläufig
und längst überfällig als Ausgeburt des Neo-Faschismus bezeichnet werden !!!
Mit erwartungsvollen Grüßen an alle EU Staaatsregierungen Thomas Karnasch

Sonntag, 19. April 2015

Auch EZB-Draghi beweist ein weiteres Mal, dass er viel zu inkompetent für diesen Job ist!

Solche Leutchen sind viel zu sehr Teil des Problems, denn der Lösung!
Denn, wer an einer möglichst guten Lösung interessiert ist, weiß nur zu genau, dass
immer wieder das eigene Tun und Handeln hinterfragt werden muss und dass das
den Menschen in entsprechend verständlicher Art und Weise vermittelt werden muss!
Doch Mister Inkometent-EZB-Draghi redete - in diesem Fall eindeutig quatschend -
nur von der Bringverpflichtung der griechischen Regierung.
Im Klartext:
Euch Europa befindet sich immer offensichtlicher in einer Art Neo-Faschismus !!!

Siehe nur den Amateursender Euronews (eine von beinah unendlich vielen Amateur-
Medien), das diesmal EZB-Draghi im Grunde ohne jedes kritische Hinterfragen
beinah im vollsten Sonnenscheine abgelichtet hat!
Offenbar ist Griechenland auch bei nicht wenigen Euronews Verantwortlichen in
Ungnade gefallen. Das auch bei Euronews einiges nicht stimmt, belegt auch die von
dort monatelang zu vernehmende Terroristen-Verherrlichung!

Tagesschau-Hofer hat nach Mitternacht deutlich gemacht, dass er nicht ungern zu
Zeiten der Nazi-Diktatur in Deutschland gelebt hätte, ähnlich wie die ZDF Nachrichten-
Tante nach Mitternacht!

Feststellung:
Politik, EZB und andere und viele Medien stellen die im Grunde mit gefährlichste
Bedrohung im noch jungen 21. Jahrhundert dar.
Dann können die vielen Verschörungstheorien im Internet, in denen ein dritter
Weltkrieg Gegenstand ist, kaum als totaler Humbug angesehen werden!
Eine schönen und nachdenklichen Sonntag wünscht Thomas Karnasch

Freitag, 17. April 2015

Die Berichterstattung über den Konflikt bzw. Krieg in der Ukraine ist wirklich öfters zu einseitig!

Wissenschaftler sagten z.B., dass die EU der Ukraine einen entweder-oder-Vertrag vorgelegt
hat: entweder enge Partnerschaft mit der EU - oder mit der Russischen Föderation - die nur
demokratische Möglichkeit der engen partnerschaftlichen Beziehungen der Ukraine sowohl
mit der Russischen Föderation als auch mit der EU waren unbegreiflicher Weise nicht
gegeben, offenbar nicht vorgesehen bzw. gewollt
Was doch eindeutig eine gewisse Mitschuld der EU offenlegt.
Denn, autokratische Regime sind erfahrungsgemäß weniger berechenbar, was doch gerade
von der Friedensnobelpreis EU mit einbezogen hätte werden müssen!

Letztens hat der Bundesaußenminister von Unstimmigkeiten zwischen Kiew und
Moskau gesprochen, doch die einmal mehr persönlich interessiert handelnde Kanzlerin
hatte vorher in einer basta-Rede mit deutlichen Worten davon gesprochen, dass die
Annexion der Krim niemals akzeptiert würde.

Dabei hatten Wissenschaftler vorher davon gesprochen, dass es Sinn machen würde,
die Annexion der Krim in das Verhandlungspaket mit aufzunehmen.
Nach meiner Einschätzung hat auch die Kanzlerin mit ihrer neuerlichen Selbstdarstellungs-
Aktion den Friedensprozess eher zusätzlich verkompliziert.


Außerdem wird erwiesenermaßen schon sehr häufig von den EU Machthabern das Recht
gebeugt bzw. ignoriert. Siehe nur die im Grunde ungültige Europawahl durch die
Kandidatur des Ex-Ministerpräsidenten des organisierten Verbrechens, McAllister.
Madame Merkel ging auch das am A vorbei.

Leider war auch die Phoenix Diskussionsrunde heute Abend ziemlich einseitig:
Auch im Falle Griechenland gibt es von Seiten der Kraken-EU kaum Einsicht
hinsichtlich möglicher eigener gemachter Fehler. Siehe nur den Fernsehbericht letztens
über das teilweise hirnrissig mit aufdiktierten Sparmaßnahmen ziemlich kaputt gemachte
Gesundheitssystem in Griechenland!

Oder siehe die schon seit Jahren anhaltende Verlogenheit hinsichtlich des geschehenen
und des von immer mehr Wissenschaftlern und anderer Experten prognostizierten
neuerlichen notwendigen Schuldenschnitts!
Oder siehe die erschreckend wahltaktische Verlogenheit hinsichtlich eines Euro-
Austritts von Griechenland, und das ohne die geringste plausible Ausführung.
Wir müssen also feststellen, dass ausufernde Unaufrichtigkeit das Hirn zunehmend
in Grütze verwandeln kann.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch

Mittwoch, 15. April 2015

Euronews-Narzisst erhält scheinbare Unterstützung von anderem Euronews-Narzissten!

Bei Euronews gibt es also mindestens zwei fanatische Extremisten, zwei Terroristen.
Es ist erschreckend, dass eigentlich ausgebildete Medienleute einen derart krankhaften
Charakter haben können.
Ohne Worte!