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Samstag, 25. Oktober 2014

Auch bei der FAZ können Medien-Terroristen noch unbeirrt ihr Unwesen treiben - Im Reich von möchtegern-Kaiserin Merkel!

Zu den grausamen terroristischen Morden in Kanada:
Auch dazu ist es wichtig, mal zu überprüfen, ob auch kanadische Medien ähnlich
unterirdisch handeln wie viele Medien in der Bundesrepublick Deutschland, auch
in der Schweiz und Österreich!

Menschen sind leicht beeinflussbar:
Das zeigt schon die Tatsache, das Abraham als Stammvater von Jüdischgläubigen,
Islamgläubigen und Christlichgläubigen gilt - und diese Religionsgruppen dennoch
bis heute nicht in der Lage sind, ihre gewisse Verwandtschaft zu akzeptieren und
darüber hinaus gläubiger Weise in Frieden miteinander zu leben!
Erfreulicherweise gibt es Orte in der Welt, da können Juden, Christen und Muslime
(in der Reihenfolge ihrer Existenz aufgeführt) in Frieden zusammen leben.

Auch der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, zeigte 
sich ergriffen von den von hier aus sehr deutlichen, an Teile der Medien, gerichteten
Worten. Da auch Kardinal Marx in gewisser Weise ein Teil dieses Systems ist, fällt
es auch Kardinal Marx gegenwärtig noch schwer, dazu angemessene Worte fassen
zu können.

Kein Zweifel:
Einige Fernsehsender und Tageszeitungen - unter schlimmstenfalls weiteren Medien -
sind maßgeblich mit dafür verantwortlich, dass die Islamisten in Syrien und Irak in
den letzten Monaten so massiven Zulauf aus praktisch aller Welt hatte!
Auch die konservative FAZ hat ihre Kleingeistigkeit offensichtlich konserviert:
"islamischer Staat" - ist auch in FAZ Artikel zu lesen!

Das einige Chef-Radakteure, Intendanten und andere Medienverantwortliche dazu
versagender Medien abtreten müssen, ist im Grunde so sicher wie das Amen in der
Kirche !!!

Aber, in einem demokratischen Rechtstaat sind ebenso politische Rücktritte fällig:
Ebenso müssen der bundesdeutsche Pseudo-Innenminister, dessen ebenso auf
schändliche Weise versagende Regierungs-Chefin, und der Vorsitzende der Innen-
ministerkonferenz unverzüglich durch Rücktritt Konsequenzen aus ihrem
ungeheuerlichen Versagen ziehen !!!
Mit erwartungsvollen Grüßen Thomas Karnasch

P.S. Hat u.a. der deutsche Journalistenverband sich mittlerweile augelöst, weil von
dort immer noch nichts dazu kommt ???

P.S. Wie war das letztens:
Mit welcher Karriere-Politiker-Staffage hat der Journalistenverband mit Schampus
auf die Inthronisierung dessen angestoßen, als pflichtgemäß, nicht nur den Menschen
gegenüber, den gesunden und gebotenen distanzierten Abstand zu wahren ???
Ich meine, es war Juncker, 'Kommissionspräsident' infolge eines Wahlbetrugs!

P.S. Die Europäische Gesellschaft hat ein Recht darauf, auch darüber ausführlich
informiert zu werden !!!
Macht-Merkels Aushilfskellner McAllister ist sogar in Menschenrechtsverletzungen
verwickelt!

Schatten in einem offenen Land 

Frankfurter Allgemeine Zeitung
© picture alliance / empics
Die Terroranschläge von Ottawa und Montreal stellen das Selbstbild einer ganzen Nation auf die Probe. Angst geht um, dass nun Jagd auf Uniformträger gemacht werde - Kanada beteiligt sich am Kampf gegen den "Islamischen Staat"
Von Patrick Bahners
NEW YORK, 23. Oktober
Das Parlament von Kanada wurde auf einem grünen Hügel gebaut: eine demokratische Gralsburg, isoliert und zugänglich zugleich. Die neogotische Anlage ist, wie man im Zeitungslayout von Bildern ohne Rahmen sagt, freigestellt. Das zackige Phantasieprodukt hebt sich vom freien Himmel ab, kein Nachbargebäude schiebt sich ins Bild. Auf einen Blick ist hier zu sehen, dass der Parlamentarismus von Westminster nach Ottawa verpflanzt worden ist. Doch im Gegensatz zu London ist die Hauptstadt Ottawa kein Ergebnis jahrhundertelanger städtebaulicher Verdichtung. Das kanadische Parlament steht für sich. Es ist Emblem einer abgeleiteten Souveränität.
Ottawa ist im riesigen Kanada nicht besonders beliebt, aber auch kein Gegenstand besonderen Misstrauens. Ins Regierungsviertel ergießen sich keine Besucherströme. Aber auch die Kanadier, die den Parlamentshügel noch nie betreten haben, wissen zu schätzen, dass sie das Recht zum jederzeitigen Zutritt genießen. Das politische Selbstbewusstsein der Kanadier hat einen egalitären Zug. Sie möchten sich sowohl von der aristokratischen Tradition des Mutterlandes absetzen als auch von der Vorherrschaft des Geldes im republikanischen Nachbarstaat im Süden. Das Attentat vom Mittwoch stellt dieses Selbstbild auf die Probe.
In seiner Ansprache an die Nation bewertete der konservative Premierminister Stephen Harper die Schüsse im Parlamentsgebäude als einen Anschlag auf die kanadischen Werte. Dieser Einschätzung dürften die Kanadier parteiübergreifend zustimmen, und zwar genau deshalb, weil der Eindringling einen dieser Grundwerte tückisch ausnutzte: den Willen zur Offenheit. Für Privatautos ist der Parlamentsvorplatz gesperrt, seit im September 1996 schon einmal ein Mann vorfuhr und Angehörige der berittenen Polizei angriff. Aber Fußgänger durften bislang unkontrolliert ein- und ausgehen. Der Bürger soll nicht davon abgehalten werden, spontan nach dem Rechten zu sehen. Naiv war diese Politik der offenen Tür nicht. Als die Regierung vor vier Jahren den Einbau einer neuen Sicherheitsanlage im Parlamentskomplex ausschrieb, gab sie einen Bedarf von dreitausend Videokameras, 1500 Alarmknöpfen und dreitausend Bewegungsmeldern an. Der ungehinderte Zugang zum Parlament hat einen symbolischen Sinn, den der Staat sich etwas kosten lässt. Man wird in den nächsten Tagen oft die Forderung hören, nun erst recht an dem Prinzip festzuhalten, dass das Parlament nicht nur öffentlich tagt, sondern öffentlich existiert.
Solange noch nicht feststand, ob mit der Erschießung des Schützen die akute Gefahr tatsächlich beseitigt war, nahmen die Behörden am Mittwoch auf symbolische Belange keine Rücksicht. Bevor der Mann mit dem Gewehr den Marsch aufs Parlament antrat, hatte er um 9.52 Uhr einen Soldaten erschossen, der vor dem Nationalen Kriegerdenkmal Wache hielt. Korporal Nathan Cirillo, ein Reservist aus Hamilton, Ontario, trug ein Gewehr, doch diese Waffe war vorschriftsgemäß nicht geladen. Das Denkmal steht auf einer Verkehrsinsel südwestlich des Parlamentsareals. Es wurde 1938 für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs errichtet, die durch eine Gruppe von 23 Bronzestatuen vertreten werden. Im Jahre 2000 wurde Kanadas 1917 in Frankreich gefallener unbekannter Soldat hier beigesetzt. Heute erinnert das Denkmal an die Gefallenen aller Kriege, an denen Kanada beteiligt war. Im Mai ordnete Premierminister Harper an, in den Granit die Jahreszahlen 2003 und 2013 einzumeißeln, in Erinnerung an den kanadischen Beitrag zum Afghanistan-Krieg.
Ob der Kampf gegen die Terrormiliz des " Islamischen Staates" hier einmal in gleicher Form verewigt werden wird, ist nicht abzusehen. Der Parlamentsbeschluss vom 6. Oktober sieht keine Entsendung von Bodentruppen nach Syrien oder in den Irak vor. Erst 2006 wurde vor dem Denkmal eine Ehrenwache postiert. Eine Zeitung hatte ein Foto von drei jungen Männern veröffentlicht, die das Monument am Nationalfeiertag als Pissoir missbrauchten. Harper sprach damals von einer widerwärtigen Tat. "Mein Eindruck ist, dass sie auf keinen Fall repräsentativ für die Ansichten irgendeines Teils der kanadischen Gesellschaft ist", sagte Harper. Durch die militärische Präsenz an der Erinnerungsstätte sollten auch Skateboardfahrer abgeschreckt werden. Am Mittwoch wurden die Wachsoldaten, die von den Teilstreitkräften im Wechsel gestellt werden, bis auf weiteres abgezogen.
An alle Soldaten in Ottawa und Umgebung erging der Befehl, außerhalb des Dienstes nicht in Uniform aufzutreten. Der Befehl gilt auch für die Kadetten - Jungen, die vom Alter von zwölf Jahren an spielerisch die militärische Disziplin einüben. Mit ihren Sammelbüchsen und adretten Frisuren verkörpern sie den Gedanken, dass die Landesverteidigung aus der Zivilgesellschaft emporwächst. Das Verteidigungsministerium äußerte nach dem Mord an Korporal Cirillo die Befürchtung, dass auf Uniformträger Jagd gemacht werde.
Nur zwei Tage zuvor, am Montag, hatte Martin Couture-Rouleau, ein fünfundzwanzig Jahre alter Wäschereibesitzer, der kürzlich zum Islam übergetreten war, in einem Vorort von Montreal zwei Soldaten mit dem Auto überfahren. Den Behörden war der Täter bekannt, weil seine Familie sie vor einigen Monaten alarmiert hatte. Ihm wurde der Pass abgenommen, als er in die Türkei reisen wollte. Gespräche, mit denen man ihn von seinen Ansichten abbringen wollte, verliefen ermutigend. Das letzte fand am 9. Oktober statt. Am Montag dann lag der Mann zwei Stunden lang auf der Lauer. Seine Opfer wählte er aus, weil sie eine kanadische Uniform trugen. Nach einer Verfolgungsjagd wurde er von der Polizei erschossen, als er mit einem Messer auf die Beamten zuging. Vorher hatte er selbst den Notruf betätigt, um sich mit seiner Tat zu brüsten. Eines der beiden Opfer, ein dreiundfünfzig Jahre alter Offizier mit 28 Dienstjahren, erlag seinen Verletzungen.
Die Erwägung, dass man es mit einer Verschwörung zu tun haben könnte, war der Grund, dass die Sicherheitskräfte am Mittwoch lange nicht ausschließen wollten, dass sich ein zweiter Täter im Regierungsviertel versteckt haben könnte. Die Behörden verhängten eine Ausgangssperre, die erst am Abend um halb neun aufgehoben wurde - zehn Stunden nach dem Tod des Attentäters, dessen Name aus amerikanischen Geheimdienstkreisen an die Presse gegeben wurde.
Gegen den 1982 geborenen Michael Zehaf-Bibeau soll nichts vorgelegen haben. In kanadischen Akten taucht er als Kleinkrimineller auf, verurteilt wegen Drogenbesitzes und Missachtung seiner Bewährungsauflagen. Auch er stammt aus Quebec. Ob er wie Couture-Rouleau zum Islam konvertierte oder diese Religion möglicherweise wiederentdeckte, werden die Ermittlungen klären müssen. Sein Vater, ein Cafébesitzer in Montreal, soll aus Libyen eingewandert sein, seine Mutter bei der Einwanderungsbehörde arbeiten.
Couture-Rouleau und Zehaf-Bibeau erfüllen Eigenschaften des Täterprofils des "einsamen Wolfes", des Terroristen, der im Lande geboren ist und sich Tötungswillen und -wissen als Autodidakt aneignet. Bei Zehaf-Bibeau allerdings wurde die für den Dschihadisten aus Langeweile typische Schattenexistenz in sozialen Netzwerken bislang nicht nachgewiesen. Couture-Rouleau, dessen ältere Facebook-Fotos einen bartlosen Biertrinker zeigen, wählte dort den Kampfnamen "Achmed der Konvertit". Wie sich die Selbstradikalisierung verhindern lässt, ist eine Frage, die Behörden und Öffentlichkeit schon vor dieser Woche mit höchster Dringlichkeit erörterten. Augenzeugen des Mordes vor dem Kriegerdenkmal wollten an die Einsamkeit der einsamen Wölfe offenbar nicht so recht glauben. Waren aus dem Auto ohne Nummernschild, das am Tatort sichergestellt wurde, nicht zwei verdächtige Männer gestiegen? Als alle Umstehenden sich um den verletzten Soldaten kümmerten, erzählte eine Zeugin, stand ein Mann abseits, mit unbeteiligtem Blick.
Um kurz vor zehn Uhr stürmte Zehaf-Bibeau das Sitzungsgebäude des Parlaments. In der Ehrenhalle, wo die großen Staatsmänner aufgebahrt werden, schoss er auf die Sicherheitskräfte. Kevin Vickers, der Sergeant-at-Arms, der in seiner zeremoniellen Rolle als Träger des schweren silbernen Zepters zeremoniell die Würde des Parlaments garantiert, aber tatsächlich dem Sicherheitsapparat vorsteht, erschoss den Attentäter persönlich.
Während die Abgeordneten in den Fraktionssälen Barrikaden aus Ledersesseln errichteten, wurde der Premierminister von seinen Leibwächtern aus dem Gebäude geführt und von seiner Autokolonne an einen unbekannten Ort gebracht. Zum Parlamentarismus von Westminster gehört nicht nur die durch allerlei Privilegien geschützte Freiheit der Debatte, sondern auch die Allmacht des Premierministers, der nach dem Schluss der Debatte dem Mehrheitswillen tatkräftige Gestalt gibt. Als der kanadische Staat am Mittwoch in seinem Innersten angegriffen wurde, besagte die erste Botschaft, welche die Behörden herausgehen ließen, dass der Premierminister in Sicherheit war. Er verbürgt in seiner Person die Fortsetzung der Staatstätigkeit. Während die Behördensprecher noch jede Auskunft zum Tatgeschehen und zur Gefährdungslage verweigerten, wurde ein Foto verbreitet, das Harper bei einer Unterrichtung durch den Polizeichef zeigt.
Harper bewertete auch den Mord vom Montag als Terroranschlag. Hatte er dadurch den Täter vom Mittwoch zur Nachahmung angeregt? Wo ist die Botschaft, die zum Begriff des Terrorismus gehört? Es mag Botschaft genug gewesen sein, dass die Ankündigung neuer Anti-Terror-Gesetze vereitelt wurde, die Harper in der Fraktionssitzung am Mittwoch eigentlich hatte machen wollen.

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