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Dienstag, 23. Februar 2016

Medwedjew, Ministerpräsident in der Russischen Föderation, hat letztens in Euronews Interview was bemerkenswertes über Assad gesagt


Zwar hat nun auch Syriens Präsident Assad die ab Samstag vorgesehene Waffenruhe akzeptiert. Aber die Menschen haben Zweifel. In Aleppo zum Beispiel heißt es, Assads Armee werde unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung weiter die Opposition bekämpfen.

Assad wär der Regierung der Russischen Föderation ziemlich Wurscht,
es würde Moskau vielmehr um die Menschen, um die notleidende 
Bevölkerung, gehen.
Das finde nicht nur ich beachtlich, denn immerhin hat Putin noch vor
einiger Zeit gesagt, Assad sei rechtmäßiger Präsident - Was er natürlich
eindeutig nicht ist, was mittlerweile offensichtlich auch in Moskau als
unverrückbare Tatsache erkannt wurde. Was durchaus Anlass, wenn 
auch zu vorsichtiger Hoffnung gibt. 
Es wird doch bestimmt die eine oder andere herausragende 
Persönlichkeit in Syrien geben, die in der Lage wär, von der Rest-
Bevölkerung und den vielen an dem grauenhaften Krieg beteiligten 
Gruppierungen als eine Art Interims, also Übergangspräsident, 
akzeptiert zu werden ?!
Ich denke, wenn daneben weitere anerkannte Persönlichkeiten als
moderierende Mediatoren die, zwischen der Rest-Bevölkerung, der 
UNO, der Russischen Regierung, Damaskus, den vielen 
Kriegsparteien und weiteren möglicherweise nötigen beteiligten 
Regierungen u.a. notwendiger Weise anzustrebende Kommunikation 
sorgen, dann könnte ein weiterer lebenserweckender Sonnenstrahl 
auf den winzigen Keimling Frieden fallen.
Auch gestern Abend liefen sehr bewegende Reportagen über den 
Zustand des erheblich zerstörten Syrien und über die furchtbaren 
Erfahrungen von Kriegsflüchtlingen, die nicht selten nur mit viel 
Glück dem erlebten Martyrium entkommen sind.
Und darüber hinaus kamen manche dieser erstaunlich mutigen
Journalisten zu Wort, von denen wiederum manche schon 
mindestens einmal entführt wurden.
Ich mag gar nicht darüber nachdenken, wie es wohl ohne diese 
mutigen Journalisten, ohne die vielen mutigen Ärzte, Sanitäter, 
Krankenschwestern & Pfleger, Seelsorger, Psychologen unter den 
anderen mutigen Bürgern aussehen würde, die tatkräftig bewirken,
dass es wenigstens in solchen sehr, sehr schwierigen Kriegszeiten
noch so etwas wie Menschlichkeit geben kann.
Und wenn die verantwortliche Politik wenigstens für die nächsten
Wochen und Monate versucht, sich das bei den dringend 
notwendigen Friedensverhandlungen als Beispiel zu nehmen, dann 
sollte es doch auch möglich werden, dass die Assad-Dynastie z.B. 
in den Iran übersiedelt!
Mit erwartungsfrohen Grüßen Thomas Karnasch von Politiker unter
kritischer Beobachtung

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