Die Bundesanstalt verdreht und lügt wie gedruckt
Wie immer zum Monatsbeginn veröffentlicht die
“Bundesanstalt für Arbeit” ihr Lügenmärchen von der Arbeitslosigkeit in
Deutschland. Nicht nur, dass ein wesentlicher Teil der Arbeitslosen
nicht erwähnt wird, es wird auch nicht mit exakten Zahlen, sondern mit
“Schätzungen” und “Hochrechnungen” gearbeitet. Völlig “vergessen” werden
jene Millionen von Deutschen, die aus Angst vor den entwürdigenden
Behandlungen in den ARGEN und/oder aus Scham auf Leistungen verzichten,
obwohl sie ihnen zustehen würden.
Die Bundesanstalt macht immer so weiter, einen grossen Teil der
Arbeitslosen nicht in die Statistik aufzunehmen, weil sie diese
Anweisung von der Politik hat. Von wegen, Merkel als “sorgfältige
Hausfrau”. Diese Kanzlerin ist verantwortlich für die monatlichen
Lügengeschichten aus Nürnberg.
Wird der Sprecher der “Bundesanstalt” auf die fehlenden Zählungen
hingewiesen, so antwortet er wohlgemut, jeder könne sich aus dem
Zahlenwust der Anstalt heraussuchen, was er wolle, sie (die
Bundesanstalt) zähle jedenfalls so.
Nun, gehen wir ans Eingemachte:
Da gibt es zunächst jene, die im ersten Jahr ihrer Arbeitslosigkeit
sind und daher Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben: Das sind etwa 850
000 Menschen. Etwa 4,4 Millionen erhalten Hartz IV und etwa 1,7
Millionen Sozialgeld. Das sind zusammen fast genau 7 Millionen
Leistungsbezieher.
Wie die Anstalt aus dieser Zahl das Lügenmärchen 2,8 Millionen macht, das ist – nun, sagen wir: etwas befremdlich.
Jene 7 Millionen Leistungsbezieher sind aber noch weitem nicht alle Arbeitslosen.
Nähern wir uns weiter der Wahrheit an. Da gibt es nämlich noch jene,
die Wohngeld beziehen, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter und/oder
Sozialhilfe. Die Zahlen gibt die Anstalt nicht bekannt, aber es muss
auch hier von Millionen die Rede sein. Zählen wir einmal der Einfachheit
halber 1 Million in dieser Kategorie, dann sind das also 8 Millionen
Leistungsempfänger.
Aber auch das ist noch nicht die ganze Wahrheit. 3,8 Millionen sind
laut Angaben der Anstalt “unterbeschäftigt” und da gibt es noch eine
andere Zahl von solchen, die aus der Zählung draussen blieben:
Grössenordnungsmässig 800 Tausend sind in “Massnahmen” untergebracht,
damit sie nicht die Arbeitslosenzahlen belasten.Damit kommen wir also auf insgesamt 12,6 Millionen, die ganz oder wesentlich arbeitslos sind und Leistungen beziehen.
Da gibt es aber auch noch eine weitere Kategorie, die nur geschätzt
werden kann: Das sind, wie oben schon erwähnt, jene, die aus Angst oder
Scham keine Leistungen beantragen. Die werden laut Institut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) auf etwa weitere 3,1 bis 4,9
Millionen Menschen geschätzt.
Damit haben wir eine Gesamtzahl von Arbeitslosen in Deutschland zwischen 15,7 und 17,5 Millonen Menschen.Rechnen wir die Gesamtzahl der Menschen in Deutschland mit 80
Millionen, dann haben wir also zwischen 19,6 und 21,9 %
Arbeitslosigkeit. Eigentlich sollte man aber nur die im erwerbsfähigen
Alter rechnen, das sind nur etwa 60 Millionen, dann lautet die
Prozentzahl von Arbeitslosen in Deutschland zwischen 26 und 29 %!!
Die Anstalt gibt auch selber zu, keinen klaren Überblick zu haben. Im
Bericht wird andauernd von Untererfassung, Schätzung und Hochrechnung
geredet. Aber selbst, wenn die Zahlen im Bericht alle exakt wären,
stehen hier nebeneinander die Zahlen 26 bis 29 % Arbeitslose und “unter
10 %” Arbeitslose.
Vergessen Sie nicht, wie hier mit dem Schicksal von Menschen
umgegangen wird, wenn Sie das nächste Mal hören, in Deutschland sei
alles in Ordnung und die Arbeitslosigkeit sei niedrig.