Die Politiker-Elite innerhalb der Russischen Föderation hat offenbar kaum über den
möglichen außenpolitischen Schaden sinniert. Dieser dürfte schon jetzt enorm sein.
Auch darum sollte auch die Regierung in Moskau besser tief durchatmen und sich
für eine Absetzung des für kommendes Wochenende geplanten Referendums einsetzen.
Die unten folgende Überschrift belegt doch praktisch, dass die Krim-Machthaber sehr
wohl in engerem Kontakt mit Moskau stehen müssen, um eben den geplanten Anschluss
an die Russische Föderation weiter erläutern zu können!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
Krim-Führung kündigt schnellen Beitritt zu Russland an
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möglichen außenpolitischen Schaden sinniert. Dieser dürfte schon jetzt enorm sein.
Auch darum sollte auch die Regierung in Moskau besser tief durchatmen und sich
für eine Absetzung des für kommendes Wochenende geplanten Referendums einsetzen.
Die unten folgende Überschrift belegt doch praktisch, dass die Krim-Machthaber sehr
wohl in engerem Kontakt mit Moskau stehen müssen, um eben den geplanten Anschluss
an die Russische Föderation weiter erläutern zu können!
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
Krim-Führung kündigt schnellen Beitritt zu Russland an
Vor Referendum zum Anschluss an Russland
Krim-Führung kündigt schnellen Beitritt an
Eine Woche vor dem umstrittenen Referendum über
den Anschluss der Krim an die Russische Föderation hat die politische
Führung der Halbinsel einen schnellen Beitritt angekündigt. Der
Übergangsprozess in eine neue Rechtsprechung sei zwar "kompliziert". Er
gehe aber davon aus, "dass alles noch im März gelingt", sagte der
Vorsitzende des prorussischen Regionalparlaments, Wladimir Konstantinow,
nach Angaben der Agentur Itar-Tass. Er versprach den Lehrern, Ärzten,
Soldaten, Polizisten und anderen Beamten auf der Krim, dass sich deren
Einkommen in Zukunft im Schnitt vervierfachen werden.
Die EU werde ein Auseinanderfallen der Ukraine
nicht hinnehmen, sagte hingegen Parlamentspräsident Martin Schulz der
"Bild am Sonntag". Um zu einer Lösung der Krise beizutragen, sprach sich
der SPD-Politiker für eine Bestandsgarantie der russischen
Schwarzmeerflotte auf der Halbinsel aus. Sollte Russland nicht den Weg
an den Verhandlungstisch mit der Ukraine finden, werde die EU die
Sanktionen gegen Russland verschärfen. Was auf der Krim geschehe, sei
"ein Bruch des Völkerrechts".
USA und Frankreich drohen mit weiteren Sanktionen
Zuvor hatten bereits US-Präsident Barack Obama und der französische Staatschef François Hollande nach einem Telefonat weitere Sanktionen gegen Russland
ins Spiel gebracht. Beide Politiker forderten die Regierung in Moskau
auf, die "seit Ende Februar auf die Krim geschickten Truppen
abzuziehen". Außerdem müsse Russland alles tun, um den Zugang
internationaler Beobachter auf die ukrainische Halbinsel zu ermöglichen.
Sollte es keinen Fortschritt in diesem Sinne
geben, würden weitere Sanktionen ergriffen, hieß es weiter. Diese würden
die "Beziehungen zwischen der internationalen Gemeinschaft und Russland
spürbar treffen".
Neben Hollande telefonierte Obama außerdem mit
dem britischen Premier David Cameron und Italiens Ministerpräsident
Matteo Renzi. Außerdem sprach er in einer Konferenzschalte mit den
Präsidenten von Litauen, Estland und Lettland.
Lawrow fordert Untersuchung der Schüsse auf dem Maidan
Russlands Außenminister Sergej Lawrow forderte
unterdessen eine Untersuchung zu den tödlichen Schüssen während der
Straßenschlachten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Diese solle von
der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
durchgeführt werden. Bei den Protesten der pro-europäischen Opposition
auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, die zum Sturz von Präsident Viktor
Janukowitsch führten, waren Mitte Februar mindestens 82 Menschen
getötet und hunderte verletzt worden. Vielen der Opfer wurde nach
Angaben von Ärzten gezielt in Kopf und Brust geschossen. Augenzeugen
berichteten von nicht identifizierten Scharfschützen auf Hausdächern
rund um den Platz. Die damalige Opposition machte Mitglieder der Sondereinheit "Berkut", die später aufgelöst wurde, für die Schüsse verantwortlich. Die damalige Regierung unter Janukowitsch hingegen beschuldigte radikale Demonstranten.
OSZE-Beobachtern war am Samstag erneut der Zugang zur Krim verwehrt worden.
Die knapp 50 Experten aus 28 Ländern sollen Angaben überprüfen, wonach
Russland seit dem 24. Februar in großem Umfang zusätzliche Truppen auf
die Krim verlegt hat. Nach Angaben der Ukraine wurden die Tausenden
bereits auf der Krim stationierten Soldaten um weitere 16.000 verstärkt.
Moskau bestreitet das: Die Bewaffneten in Uniformen ohne
Hoheitsabzeichen, die auf der Halbinsel anzutreffen sind, seien
einheimische "Sicherheitskräfte".
Ukrainische Fernsehsender auf der Krim abgeschaltet
Die "Sicherheitskräfte" sollen in den vergangenen
Tagen immer wieder Journalisten verprügelt haben. Einem Team der
Nachrichtenagentur AP wurde nach eigenen Aussagen die technische
Ausrüstung abgenommen. Die Ausstrahlung des Programms ukrainischer
Fernsehsender sowie des einzigen unabhängigen Senders auf der Krim wurde
auf der Halbinsel im Laufe des Tages eingestellt. Stattdessen sind auf
den Frequenzen nun russische Sender zu empfangen.
Lage auf der Krim bleibt angespannt
tagesthemen 22:30 Uhr, 08.03.2014, Stephan Stuchlik, ARD Moskau zzt. Simferopol
tagesthemen 22:30 Uhr, 08.03.2014, Stephan Stuchlik, ARD Moskau zzt. Simferopol
Stand: 09.03.2014 05:00 Uhr
Konflikt in der Ukraine: Krim-Regierung ruft Putin um Hilfe an
Die Krise auf der Krim spitzt
sich zu: Der Premier der Halbinsel bittet Russland um Unterstützung "bei
der Friedenssicherung". Er übernahm die Kontrolle über Flotte, Polizei
und Innenministerium. Die Regierung in Kiew versetzte das Militär in der
Region in Alarmbereitschaft.
Moskau - Wegen der angespannten Lage auf der ukrainischen Halbinsel
Krim hat der neugewählte Regierungschef der autonomen Teilrepublik um
die Unterstützung Russlands gebeten. "Aus Verantwortung für das Leben
und die Sicherheit der Bürger bitte ich den russischen Präsidenten
Wladimir Putin um Hilfe bei der Sicherung von Frieden und Ruhe auf dem
Gebiet der Krim", sagte Sergej Aksjonow in einer von örtlichen Medien
verbreiteten und im russischen Fernsehen ausgestrahlten Botschaft.
Moskau reagierte bislang nicht direkt auf die Bitte, ließ aber
mitteilen, man werde das Ersuchen prüfen.
Die neue Regierung in der Ukraine
wiederum versetzte das Militär auf der Krim in Alarmbereitschaft.
Russland habe zuletzt 6000 zusätzliche Soldaten in die Region verlegt,
erklärte am Samstag das Verteidigungsministerium in Kiew zur Begründung.
Dafür gibt es allerdings noch keine Bestätigung aus Moskau.
Am Freitagabend war die Rede davon, dass bis zu 2000 russische
Soldaten auf einem Luftwaffenstützpunkt auf der Krim gelandet seien.
Danach hatte US-Präsident Barack Obama Putin mit deutlichen Worten vor
einer Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der
Ukraine gewarnt.
Krim-Regierungschef übernimmt Befehlsgewalt
Der neue Regierungschef auf der Krim hat nach eigenen Angaben zudem vorübergehend die Befehlsgewalt übernommen. Die Truppen des Innenministeriums, des Geheimdienstes SBU sowie die Flotte, der Zivilschutz und andere Dienste hätten nun seinem Kommando zu folgen, teilte Aksjonow am Samstag der Agentur Interfax in Moskau mit. "Wer nicht einverstanden ist, den bitte ich, den Dienst zu verlassen", sagte er.
Aksjonow warf der ukrainischen Regierung in Kiew vor, die Verfassung der Autonomen Krim-Republik zu verletzen. So sei ohne Mitsprache der Krim-Führung etwa ein neuer Polizeichef ernannt worden, kritisierte der Politiker. Die Russen selbst hatten sich zuvor vehement gegen den Vorwurf der neuen ukrainischen Regierung in Kiew gewehrt, auf der Halbinsel Krim eine Militärintervention vorzubereiten. "Wir haben einen Vertrag mit der Ukraine über die Präsenz der russischen Schwarzmeerflotte. Und wir handeln im Rahmen dieser Vereinbarung", sagte der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Witalij Tschurkin.
Die Ukraine hatte Russland massive Grenzverletzungen auf der Krim vorgeworfen. "Wir betrachten das als Aggression", sagte der ukrainische Botschafter Jurij Sergejew am Freitag (Ortszeit) nach einer eilig anberaumten Sondersitzung des Uno-Sicherheitsrats. "Deshalb ruft die Regierung meines Landes die Vereinten Nationen auf, diese Verletzungen zu verurteilen." Am Samstag teilte der ukrainische Regierungschef Arsenij Jazenjuk mit, Kiew werde sich nicht von Russland "provozieren lassen".
Der Sicherheitsrat konnte sich auf seiner Dringlichkeitssitzung jedoch nicht auf eine gemeinsame Position festlegen. Die litauische Ratsvorsitzende Raimonda Murmokaite stellte im Anschluss immerhin fest, dass sich die Mitglieder für die Unterstützung der territorialen Integrität der Ukraine und für einen Dialog ausgesprochen hätten. Die US-Gesandte Samantha Power rief zu einer "dringenden internationalen Vermittlungsmission" auf, "um die Lage zu deeskalieren". Russlands Botschafter Tscharkin sprach sich aber gegen eine "aufgezwungene" Vermittlung aus.
Widersprüchliche Angaben zu russischen Flugzeugen
Die Krise auf der Krim hat sich zugespitzt, seit der prorussische
Präsident Wiktor Janukowitsch nach monatelangen Massenprotesten am
vergangenen Wochenende abgesetzt wurde. Auf der überwiegend von
ethnischen Russen bewohnten Halbinsel hatten prorussische Milizen
zunächst den Sitz von Regionalregierung und Regionalparlament besetzt. Am Freitag übernahmen Soldaten in einheitlichen Uniformen, aber ohne nationale Erkennungszeichen dann auch vorübergehend die Kontrolle über zwei Flughäfen.
Am Freitag hatten ukrainische Behörden berichtet, in dem Autonomen
Gebiet seien russische Militärflugzeuge vom Typ Iljuschin Il-76 mit
insgesamt rund 2000 Soldaten gelandet. Über die Anzahl der Maschinen
liegen widersprüchliche Berichte vor. Ein Sprecher der ukrainischen
Grenzsicherung sprach AP zufolge von acht Transportflugzeugen. Diese
seien am Freitag überraschend in der Ukraine angekommen und erhielten
eine Landeerlaubnis für die Luftwaffenbasis Gwardeiskoje im Norden von
Simferopol. Die Insassen der Flugzeuge hätten es abgelehnt, sich zu
identifizieren, sagte der Sprecher.
Die russische Nachrichtenagentur Interfax hatte hingegen gemeldet, dass 13 russische Flugzeuge mit jeweils 150 Einsatzkräften auf der Militärbasis gelandet seien. Nach Angaben eines Pentagon-Mitarbeiters habe Russland "mehrere hundert" Soldaten auf die Krim geschickt, berichtet AFP. Russland habe die Vereinigten Staaten nicht im Vorfeld über den Schritt informiert.
hpi/fab/dpa/Reuters/AFP/APANZEIGE
Krim-Regierungschef übernimmt Befehlsgewalt
Der neue Regierungschef auf der Krim hat nach eigenen Angaben zudem vorübergehend die Befehlsgewalt übernommen. Die Truppen des Innenministeriums, des Geheimdienstes SBU sowie die Flotte, der Zivilschutz und andere Dienste hätten nun seinem Kommando zu folgen, teilte Aksjonow am Samstag der Agentur Interfax in Moskau mit. "Wer nicht einverstanden ist, den bitte ich, den Dienst zu verlassen", sagte er.
Aksjonow warf der ukrainischen Regierung in Kiew vor, die Verfassung der Autonomen Krim-Republik zu verletzen. So sei ohne Mitsprache der Krim-Führung etwa ein neuer Polizeichef ernannt worden, kritisierte der Politiker. Die Russen selbst hatten sich zuvor vehement gegen den Vorwurf der neuen ukrainischen Regierung in Kiew gewehrt, auf der Halbinsel Krim eine Militärintervention vorzubereiten. "Wir haben einen Vertrag mit der Ukraine über die Präsenz der russischen Schwarzmeerflotte. Und wir handeln im Rahmen dieser Vereinbarung", sagte der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Witalij Tschurkin.
Die Ukraine hatte Russland massive Grenzverletzungen auf der Krim vorgeworfen. "Wir betrachten das als Aggression", sagte der ukrainische Botschafter Jurij Sergejew am Freitag (Ortszeit) nach einer eilig anberaumten Sondersitzung des Uno-Sicherheitsrats. "Deshalb ruft die Regierung meines Landes die Vereinten Nationen auf, diese Verletzungen zu verurteilen." Am Samstag teilte der ukrainische Regierungschef Arsenij Jazenjuk mit, Kiew werde sich nicht von Russland "provozieren lassen".
Der Sicherheitsrat konnte sich auf seiner Dringlichkeitssitzung jedoch nicht auf eine gemeinsame Position festlegen. Die litauische Ratsvorsitzende Raimonda Murmokaite stellte im Anschluss immerhin fest, dass sich die Mitglieder für die Unterstützung der territorialen Integrität der Ukraine und für einen Dialog ausgesprochen hätten. Die US-Gesandte Samantha Power rief zu einer "dringenden internationalen Vermittlungsmission" auf, "um die Lage zu deeskalieren". Russlands Botschafter Tscharkin sprach sich aber gegen eine "aufgezwungene" Vermittlung aus.
Widersprüchliche Angaben zu russischen Flugzeugen
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Die russische Nachrichtenagentur Interfax hatte hingegen gemeldet, dass 13 russische Flugzeuge mit jeweils 150 Einsatzkräften auf der Militärbasis gelandet seien. Nach Angaben eines Pentagon-Mitarbeiters habe Russland "mehrere hundert" Soldaten auf die Krim geschickt, berichtet AFP. Russland habe die Vereinigten Staaten nicht im Vorfeld über den Schritt informiert.
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1. optional
darthkai 01.03.2014
2. War es das, was Merkel und Steinmeier im Sinn wollten ?
topodoro 01.03.2014
3. Putin führt einen Angriffskrieg
demokratie-troll 01.03.2014
4. Krim zurückholen
Miach 01.03.2014
5. Republik Krim
joachim.wagner 01.03.2014
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Staatsoberhaupt: Wiktor Janukowitsch (abgesetzt); Alexander Turtschinow (interimistisch)
Regierungschef einer Übergangsregierung: Arsenij Jazenjuk
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