Johannes Singhammer, ebenso unrechtmäßiges Mitglied in einem unrechtmäßigen
Bundestagspräsidium und obendrein ausgebildeter Rechtsanwalt, hätte es eigentlich
vorher wissen müssen:
Solange die erstatteten Strafanzeigen mit jeweils dem schwerwiegenden Vorwurf des
Wahlbetrugs über unzulässige Wähler-Manipulationen nicht wenigstens die gesetzlich
vorgeschriebene Vorgehensweise bzw. gewissenhafte Abarbeitung erfahren haben,
so lange gibt es natürlich weder von der Bayernwahl, noch von der Hessenwahl und
ebenso wenig von der Bundestagswahl ein amtliches Endgültiges Endergebnis!
= Und damit auch keine neugebildeten Parlamente!
Und Bundestagspräsident Norbert Lammert hätte natürlich und selbstverständlich
aufgrund der gegen ihn ehobenen Täuschungsvorwürfe im Zusammenhang mit dessen
Doktor-Arbeit sein Amt als Bundestagspräsident ruhen lassen müssen!
Aufgrund der sehr bedeutenden Vorbildfunktion besonders von Bundestagsabgeordneten
und noch mehr vom Präsidenten des Deutschen Bundestages, kann und darf der Präsident
des Deutschen Bundestages nicht in Anbetracht der Möglichkeit des Zutreffens der gegen
ihn erhobenen Täuschungsvorwürfe maßgeblich an der Konstituierung eines ohnehin in
gewisser Weise nicht rechtmäßig gewählten Parlaments mitwirken!
Anmerkung:
Könnte das Grundgesetz sprechen, dann würde es auch hierüber die Sprache verlieren:
Das unzureichende Verständnis eines Dr. der Soziologie im Zusammmenhang mit dem
Erkennen dieses wie beschrieben in mehrfacher Hinsicht unrechtmäßigen Handelns, dürfte
zusätzlich für Irritatioenen im Zusammenhang mit den gegen Norbert Lammert erhobenen
Plagiatsvorwürfen sorgen!
Eine Neuwahl des Präsidiums des Deutschen Bundestages hätte selbst nach einwandfreien Bundestagswahlen im Grunde nur unter einem Kandidatur-Verzicht Lammerts' stattfinden dürfen!
Ohne Worte
Sprachlosigkeit und Politikverdrossenheit, also auch unrechtmäßiges Handeln bzw. Verhalten
dürften schlimmstenfalls innerhalb der Gesellschaft zunehmen.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
Plagiatsvorwurf gegen Bundestagspräsident Lammert
Ein anonymer Plagiatsjäger beschuldigt Bundestagspräsident
Norbert Lammert, bei seiner Doktorarbeit getäuscht zu haben. Der
CDU-Politiker wehrt sich und lässt die Arbeit von der Uni Bochum prüfen.
Von Manuel Bewarder und Lars-Marten Nagel
Foto: Martin U. K. Lengemann
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) sieht sich mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert
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Nachdem in dieser
Legislaturperiode bereits zwei Bundesminister nach Plagiatsvorwürfen
zurückgetreten sind, wird nun der nächste Spitzenpolitiker verdächtigt,
in seiner Doktorarbeit getäuscht zu haben: Ein anonymer Autor hat im
Internet eine Dokumentation mit Textstellen veröffentlicht, in denen er
Bundestagspräsident Norbert Lammert wissenschaftliches Fehlverhalten
vorwirft.
Der
CDU-Politiker verteidigt sich gegen den Plagiatsvorwurf. Der "Welt"
sagte er: "Ich habe meine Doktorarbeit nach bestem Wissen und Gewissen
angefertigt." Allerdings will er die Arbeit untersuchen lassen: "Ich
habe die Universität Bochum unverzüglich darum gebeten, die Vorwürfe zu
prüfen."
Falls die
Behauptung des Plagiatsjägers allerdings stimmt, könnte Lammert der
Doktortitel entzogen werden. Die Hochschule äußerte sich am
Montagnachmittag nicht zu einer Anfrage. In den vergangenen Jahren
traten verschiedene Spitzenpolitiker nach Plagiatsvorwürfen zurück.
Unter anderen wurden Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg
(CSU) und Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) der Doktortitel
von den zuständigen Hochschulen aberkannt.
Lammert wurde
1975 zum Dr. rer. soc. promoviert. Seine Dissertation trägt den Titel
"Lokale Organisationsstrukturen innerparteilicher Willensbildung.
Fallstudie am Beispiel eines CDU-Kreisverbandes im Ruhrgebiet". Unter
diesem Namen wurde der 224 Seiten lange Text 1976 von der
Konrad-Adenauer-Stiftung herausgegeben. Zwei Jahre zuvor hatte Lammert
die Arbeit unter einem ähnlichen Titel an der Universität Bochum
eingereicht.
"Viele Literaturangaben übernommen"
Hinter der Internetseite "
lammertplag.wordpress.com"
steckt ein Plagiatsjäger, der sich "Robert Schmidt" nennt. Es ist
derselbe Internetaktivist, der im vergangenen Jahr erstmals auf Fehler
in der Dissertation der damaligen Bildungsministerin Schavan hinwies.
Schmidt schreibt, er habe bei Lammert auf 42 Seiten Passagen aus 21
Quellen gefunden, bei denen er Unregelmäßigkeiten festgestellt habe.
"Hierbei handelt
es sich vorwiegend, aber nicht ausschließlich um Plagiate", erklärt
Schmidt auf der Internetseite. Insbesondere ein Sammelband des
Politologen Wolfgang Jäger habe als Quelle gedient. Aus der Sicht von
Schmidt liegt im Fall Lammert ein Plagiat vor: "Er hat insbesondere
viele Literaturangaben anderer Autoren übernommen und so getan, als
würde er sich selber mit der Materie auseinandersetzen, während er in
Wirklichkeit den wissenschaftlichen Diskurs anderer nur nachbildet",
schreibt Schmidt in einer E-Mail auf Nachfrage der "Welt". "An vielen
Stellen der Arbeit wird eine gedankliche Eigenarbeit nur suggeriert."
Einige Beispiele von Lammertplag
Im Folgenden dokumentiert die "Welt" einige der nun im Internet aufgetauchten Vorwürfe:
Das Phantombuch: Lammerts
Fußnote 16 verweist laut Schmidt auf das Buch "Zur Rolle und Funktion
der Parteien" von W. Gagel. Laut Lammertplag gibt es dieses Buch aber
gar nicht. Lammert scheine den Titel, ohne ihn selbst zu überprüfen, in
seine Fußnote kopiert zu haben. Denn das Phantombuch finde sich noch an
einer anderen Stelle in der wissenschaftlichen Literatur. Es werde von
Wolfgang Jäger in "Innerparteiliche Demokratie und Repräsentation"
zitiert. Fazit von Lammertplag: "Der Verfasser bildet eine von Jäger
referierte Gegenüberstellung verschiedener Autoren mit
Literaturverweisen nach, ohne auf diesen zu verweisen."
Ein "h" zu viel:
Lammert habe Ausführungen des Politikwissenschaftlers Hans-Otto
Mühleisen abgeändert und inklusive der Literaturbelege übernommen,
schreibt Lammertplag. Dabei habe Lammert Fehler mitkopiert. Ein
Beispiel: Er zitiere in einer Fußnote den US-Psychologen Bernhard P.
Indik in der gleichen Schreibung wie bei Mühleisen. Nur: Der Vorname
schreibe sich tatsächlich "Bernard" – ohne "h". "Die Vermutung liegt
nahe, dass der Verfasser Mühleisens Text ausschmückt und ihm Indiks
Aufsatz gar nicht vorliegt", schreibt Lammertplag.
Hans-Otto Mühleisen liefere den roten Faden und die Fußnoten:
Mehrfach verweist Lammertplag auf den Aufsatz des
Politikwissenschaftlers Hans-Otto Mühleisen "Organisationstheorie und
Parteienforschung". Auf Seite 4 der Doktorarbeit wandele Lammert den
Fließtext von Mühleisen stark ab und versuche, "so entstandene eigene
Aussagen durch von diesem übernommene Fußnoten zu belegen".
Ausgedachter Titel?
Zur Fußnote 61 bemerkt Lammertplag, es existiere kein Titel von Seymour
Martin Lipset, der "Einführung zur englischen Ausgabe von Robert
Michels' ,Soziologie des Parteiwesens'" heiße und 1962 in New York
erschienen sei. Lammert habe sich offenbar den deutschen Titel in
Anlehnung an eine Fußnote des Sozialforschers Frieder Naschold
ausgedacht. "Das Werk, das Naschold meint, aber nicht nennt, heißt
,Michels' theory of political parties; Introduction to Collier Books
edition of Political parties'."
Schmidt gilt als gründlicher Plagiatsjäger
Seine Identität
will Schmidt nicht preisgeben. "Ich möchte nicht in der Öffentlichkeit
stehen", teilte er der "Welt" auf Anfrage mit. Eine politische
Motivation bestreitet er. Er ist einer der sehr wenigen Plagiatsjäger,
die anonym bleiben und ihre Identität auch nicht im Vertrauen gegenüber
Journalisten preisgeben. Deshalb bleiben seine Motive für die
Textanalyse im Unklaren. Mitstreiter, mit denen er in der Vergangenheit
auf der Plattform VroniPlag zusammengearbeitet hat, beschreiben Schmidt
jedoch als sehr gründlich prüfenden Analytiker. Er habe eine strenge,
wenn nicht sogar radikale Auffassung von wissenschaftlichen Standards.
Schmidt hatte
2012 erstmals Plagiatsvorwürfe gegen Schavan erhoben. Eine anschließende
Prüfung der Universität Düsseldorf bestätigte den Verdacht und führte
zum Titelentzug. Kurz darauf trat Schavan als Ministerin zurück. Sie
klagt und will den Titel zurück.
Foto: -
Lammerts Dissertation heißt "Lokale Organisationsstrukturen
innerparteilicher Willensbildung. Fallstudie am Beispiel eines
CDU-Kreisverbandes im Ruhrgebiet". Unter diesem Titel wurde der 224
Seiten lange Text 1976 von der Konrad-Adenauer-Stiftung herausgegeben
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