Linientreue oder Absturz – wer die Energiewende verbockt, wird abgesägt.
Vollmundige Versprechungen – grandios gescheitert. Seit dem gestrigen
Energiegipfel ist Altmaier nur noch ein Statist im Kabinett – das
Zepter hat Kanzleramtsminister Pofalla übernommen!
Kompetenz ist nicht von Bedeutung – einzig Linientreue ist Kanzlerin
Merkel wichtig. Wer bei Merkel Karriere machen will, muss linientreu
sein – treu ergeben bis zum eigenen politischen Absturz. So hat Merkel
Führung in der DDR gelernt. Sie setzt es gnadenlos um – ohne Rücksicht
auf politische Ziele.
Altmaier ist der dritte Umweltminister seitdem Merkel Bundeskanzlerin ist. Nachdem Altmaiers geplante
Strompreisbremse
am Votum der Ministerpräsidenten gestern Abend gescheitert ist dürfte
klar sein: Altmaier ist mit der Koordination der Energiewende
überfordert. Deshalb hat Merkel ihn eiskalt abgesägt – sie hat Pofalla
mit der Energiewende-Koordination zwischen Bund und Ländern beauftragt.
Der Anpacker ist inkompetent
Altmaier ist Minister unter Merkels Gnaden: „Los geht’s – packen wir es an“
hat Altmaier großspurig getwittert, als er Umweltminister wurde. Er
sollte für den einfachsten Projektjob der Republik die Verantwortung
übernehmen – die Energiewende.
Für kein politisches Projekt gibt es in der Republik eine vergleichbare
Zustimmung der Bürger. Allerdings bedarf es dafür höherer Kompetenzen,
als sinnlose politische Manöver zu initiieren oder Grundkenntnisse der
politischen Kommunikation zu beherrschen: Überzeugungsfähigkeit,
Koordinationsfähigkeit, ausgezeichnetes Fachwissen und die komplexe
Fähigkeit, verschiedene Interessengruppen auszutarieren. All diese
Fähigkeiten hat Altmaier offenkundig nicht – und deswegen musste er
scheitern!
Die machiavellistische Kanzlerin begünstigt den Klimawandel
Mal erklärt Merkel die Energiewende zur
Chefsache – dann wieder schiebt sie jede Verantwortung von sich. In
brenzligen Situationen taucht sie ab! Einzig Machterhalt ist ihr
wichtig. Und deswegen schiebt sie linientreue Parteikollegen nach
Belieben in den Vordergrund, um sie später abzusägen: Norbert Röttgen
war ihr zu intellektuell und zu GRÜN – mit Altmaier sollte ein
Kommunikations-Azubi ohne Kompetenz ihre Klimaignoranz begleiten. Diese
Idee der Kanzlerin ist gigantisch gescheitert. Unter Merkels
machiavellistischen Allüren leidet die Energiewende – weil sie Ämter
nicht nach Kompetenz sondern nach Linientreue besetzt!
Wer rettet das Klima und die Energiewende?
Was bleibt den Bürgern, die die Energiewende so enthusiastisch unterstützen, weil sie ihren Nachkommen eine lebenswerte
Umwelt hinterlassen
wollen: Auf die erneuerbaren-Energien-Unternehmer können sich die
Bürger verlassen – die Unternehmer produzieren und forschen ungeachtet
der verkorksten politischen Situation ungebremst weiter; Privatleute,
die ihre Häuser mit Solardächern ausstatten; private Investoren, die in
Biogasanlagen oder in geothermische Anlagen investieren: Das sind die
Helden der Energiewende!
Der Choleriker übernimmt
Jetzt übernimmt Pofalla die
Energiewende – über seine Kompetenz auf diesem Gebiet ist nichts
bekannt. Bisher ist er nur durch cholerische Anfälle berühmt geworden:
Unter anderem gegen CDU-Kollege Wolfgang Bosbach – seine CDU-Kollegin
Erika Steinbach bezeichnet ihn gar als „Mobber“. Man muss kein
Hellseher sein um einschätzen zu können, dass auch Pofalla scheitern
wird wie Röttgen und Altmaier – dass kein politischer Fortschritt bei
der Energiewende und Klimapolitik zu erwarten ist. Zum Glück haben wir
ja noch die Helden der Energiewende!
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